Winterberg als Ausgangsort war eine gute Wahl
Ganz nach dem Motto, zurück zu den Anfängen, denn in den ersten Jahren war das Sauerland öfters das ausgewählte Ziel, traf sich die Gruppe in Winterberg.
16 Akteure hatten sich zu der jährlich einmal stattfindenden Tour getroffen welche zum 25. Mal stattfand.
Wie in jedem Jahr, ging es am frühen Freitag Nachmittag auf die erste Runde. War es bei der Ankunft in Winterberg noch trocken, setzte exakt zum Start der erste Regenschauer ein, sodass nach 1 km schon ein erster Unterstand aufgesucht werden musste. Optimistisch trat man nach kurzer Pause wieder in die Pedale bis zum Haltepunkt Sahnehang, wo die diesjährigen Tourplaner Wolfgang Müller und Frank Schikor für eine Überraschung sorgten und mit Fleischwurst und Westerwälder Bier zur Stärkung einluden. Doch an diesem Tag hatte der Wettergott einfach keine Nachsicht. Die Trockenphase war leider wieder nur kurz und es regnete dann sehr stark sodass die ursprünglich geplante Route kurzerhand abgebrochen wurde.
Ähnlich traurig begann der Samstag mit Regen und auch hier mussten nach ca. 5 km die Bäume als Unterstand dienen. Zum Glück zeigte das Wetterradar ab 11:00 h keinen Niederschlag mehr an. Von oben trocken, von unten ordentlich schlammig, ging es durch anspruchsvolles Gelände, durch die Niedersfelder Hochheide bis hinauf zum 825 m ü. NHN gelegenen Clemensberg bei Hildfeld. Zaghaft zeigten sich die ersten Sonnenstrahlen und eröffneten einen eindrucksvollen Blick über den Steinbruch und die Landschaft. Über eine Teilstrecke „Der Goldene Pfad“ erreichten die Biker Willingen und steuerten zielstrebig die Mühlenkopf-Skisprungschanze an. Diese ist die weltweit größte Großschanze, was vielen aus der Gruppe nicht bekannt war. Bei nunmehr strahlendem Sonnenschein waren alle begeistert von den Ausmaßen der Anlage und zeigten großen Respekt vor den Springern. Zügig trat man nun in die Pedale um zum ausgewählten Rastpunkt „Graf Stolberg-Hütte“ in Medebach zu gelangen. Schlagartig vergessen waren der Regen, denn nun galt es bei sommerlichen Temperaturen, Speis, Trank und Landschaft zu genießen. Nach 45 km Wegstrecke und ca. 1000 Höhenmetern war man wieder zurück in der Unterkunft.
Abends gab es in gemütlicher Runde genügend Zeit für Rückblicke, Diskussionen und auch die bevorstehende Bundestagswahl war natürlich Thema..
Bevor die Gruppe sich am Sonntag wieder auf den Heimweg machte, wurde noch der Erlebnisberg Kappe angesteuert. Alle Teilnehmer, welche nunmehr seit Jahren nicht mehr in Winterberg waren, trauten ihren Augen nicht. Bobbahn, Rodelbahn, Sprungschanze, Bike-Park, Panorama-Erlebnis-Brücke und vieles mehr haben Winterberg zu einem unglaublichen Sportpark entwickelt, der im Sommer und Winter ein einmaliges Angebot vorhält. Als Mountain-Biker begeisterten uns natürlich ganz besonders die Künste der jungen Radfahrer die durch Steilkurven jagten und atemberaubende Stunts vorführten.
Ein großes Lob erhielten auch die diesjährigen Organisatoren für die gute Planung und Durchführung der 25. Tour.
Wie üblich, wurde auch das Ziel für 2022 Jahr beschlossen. Unter der Federführung von Wolfgang Schupp und Siggi Meier geht es ins Ruhrgebiet mit seinen vielfältigen Möglichkeiten, wieder ein attraktives Wochenende mit der Dermbacher MTB-Gruppe zu verbringen.