Wie nunmehr seit 25 Jahren, startete die Gymnastikgruppe des VfL Dermbach mit dem Busunternehmen ihres Vertrauens zur Jahrestour, diesmal ins Vogtland.
Nach dem frühen Start am 26.08. wurde zunächst Erfurt angesteuert, wo mit der Besichtigung des Doms und einem Rundgang durch die Altstadt, die ersten schönen Sehenswürdigkeiten vermittelt wurden. Nach diesem Zwischenstopp wurde die Fahrt fortgesetzt zum ausgewählten Domizil in der Stadt Plauen. Von hier aus starteten dann in den nächsten Tagen die Besichtigungsfahrten, zu den im Vorprogramm bereits festgelegten Orte und Stationen.
Vor dem Abendessen erfolgte noch ein kleiner Rundgang durch Plauen, der Kreisstadt des sächsischen Vogtlandes. Mehr über Plauen und seine Geschichte wurde dann am nächsten Tag durch einen geführten Stadtrundgang vermittelt. Eindrucksvoll der 64 m hohe Rathausturm und der Renaissancegiebel, mit der Nachbildung der original Kunstuhr von 1548. Es folgten die Besichtigung der St. Johanniskirche, die zu den ältesten Kirchen des Vogtlandes zählt.
Plauener Spitzen und Stickereien sind ein Markenzeichen und weltweit bekannt. So stand auch der Besuch des Spitzenmuseums, oder besser gesagt, der Fabrik der Fäden auf dem Programm, wo eindrucksvoll eine Zeitreise in dieses Handwerk bzw. diese Industrie vermittelt wurde. Der Rundgang führte auch am Erich-Ohser-Haus vorbei, ein Künstler, der vor allem durch seine Vater und Sohn Geschichten berühmt wurde. Schließlich ging es zum Nonnenturm. Der weiße Rundturm mit Kegelhaube ist der einzig erhaltene Eckturm der ehemaligen Stadtbefestigung von ca. 1200. Er diente zu Wach- und Verteidigungszwecken. Den Namen erhielt er von dem bis zur Reformation in seiner Nähe liegenden Regelhaus der Beginen.
Am Nachmittag ging die Fahrt weiter in die Vogtländische Schweiz, zu der berühmten Göltzschtalbrücke, der größten Ziegelsteinbrücke der Welt. Sie wurde zwischen 1846 und 1851 erbaut, also in nur 5 Jahren! Sie besteht aus 26 Millionen Ziegeln, ist 78 m hoch und 574 m lang.
Den Tagesabschluss bildete eine Schifffahrt auf der Talsperre Pöhl, Sachsens drittgrößtem Stausee.
Am nächsten Morgen startete der Bus mit der Gruppe nach Klingenthal.
Klingenthal ist zum einen als Musikstadt bekannt – und exportiert bis heute viele Akkordeons auch unter dem Markennamen »Weltmeister« in aller Herren Länder. Klingenthal hat aber auch für die Freunde des Wintersports einen besonderen Klang.
So wurde auch der erste Stopp bei der Großschanze in der Vogtland-Arena gemacht, wo man nach einer Fahrt mit dem Sessellift, das Ganze auch einmal von oben betrachten konnte. Es folgten die Besichtigung der Rundkirche, Fahrt nach Muldenberg, dem Flößerdorf, wo die Tradition der Flößer seit Jahrhunderten gepflegt wird. Mit dem Besuch von Bad Elster und seinem Staatsbad endete ein ereignisreicher 3.Tag.
Auf der Rückreise am 29.09. gab es weiteres Eindrucksvolles zu sehen. Schwerpunkt war dabei die Besichtigung der Feengrotten, ein aus einem stillgelegten Bergwerk entstandenes Schaubergwerk im thüringischen Saalfeld, am Rande des Thüringer Schiefergebirges. Es wurde 1914 eröffnet. Berühmt sind die Feengrotten vor allem durch ihre wunderschönen farbigen Tropfsteine, welche als die farbenreichsten Schaugrotten der Welt gelten. Neben den optischen Highlights wurde dort viel Wissenswertes über den früheren Bergbau und die besonderen Materialien vermittelt.
So endete die 25. Tour, von ständigem schönen Wetter begleitet, mit vielen nachhaltigen Eindrücken aus einer Region, welche für die Dermbacher Gymnastikfrauen absolutes Neuland war. Abteilungsleiterin Laurence Pietz bedankte sich ganz besonders bei Brigitte Schmidt und Agnes Zollitsch für die Vorbereitung der Fahrt und ihr organisatorisches Engagement.